Unsere Vision: Wir leben Kirche
300. Sitzung
300. Sitzung
29.01.2021 | Rubrik: Unsere Kirche | 1 Minute Lesezeit
Mitte Januar traf sich das Leitungsteam Chrischona Schweiz zu seiner 300. Sitzung seit der Gründung des Vereins 1997. Mit einem Glas Champagner wurde die Sitzung abgeschlossen. Passend zur runden Zahl wurden in den zwei Tagen zwei wegweisende Entscheidungen getroffen.

Eigentlich war eine Retraite geplant gewesen, gemeinsam mit dem Vorstand. Aufgrund der Einschränkungen wurde diese nur im reduzierten Rahmen durchgeführt. Am ersten Tag traf sich die Leitung Chrischona Schweiz, am zweiten Tag je eine Delegation aus Leitung und Vorstand.

Zum Ersten wurde die neue Vision «Wir leben Kirche» mitsamt Zielen und Strategiepunkten verabschiedet. Knapp 30 langfristige Ziele haben Vorstand und Leitung formuliert, mit der die Vision Teil des Kirchenverbands Chrischona Schweiz werden soll. «Vernetzen, fördern und inspirieren – mit Menschen, Kirchen und Gesellschaft» lautet das Credo. Nun geht sie weiter an die Delegiertenversammlung, die diesbezüglich das letzte Wort hat.

Zum Zweiten setzte sich das Gremium einen langfristigen Schwerpunkt, der über die nächsten Jahre die Chrischona-Landschaft prägen soll: Der Kirchenverband will das Thema Jüngerschaft neu verankern. Eine Kirche mit langer Geschichte steht in der Gefahr, sich in Strukturen zu verlieren. Dem will das Movement an verschiedenen Orten entgegenwirken, so auch hier, indem sie das Thema in neuem Gewand auf den Schemel stellt. Entsprechend sucht die Leitung nach einem neuen Wording, mit der das Thema losgelöst von einer Schubladisierung seine Wirkung entfalten kann. Derzeit läuft dieser Prozess heiss und an verschiedenen Orten wird getüftelt. Einzelne Gemeinden sind bereits konkrete Erfahrungen am Sammeln mit verschiedenen Jüngerschafts-Tools und rund um den Regionalleiter Stefan Fuchser hat sich ein Team formiert, dass sich intensiv mit dem Thema Jüngerschaft beschäftigt.

Zugleich geht es der Leitung nicht darum, einen 3-Jahres-Plan zu entwerfen. Dass Menschen in der Gemeinschaft im Glauben wachsen und sich gegenseitig fördern und inspirieren, kann nicht erzwungen werden und schon gar nicht strategisch geplant. Nicht umsonst hat die Leitung ihren Jahressatz, den sie Anfang 2020 formuliert hat, für 2021 verlängert: «Die Gegenwart des Herrn öffnet Türen, die niemand schliessen kann.» Weder eine Vision noch ein Schwerpunktthema kann Menschen und Kirchen verändern, sondern einzig die Gegenwart des Herrn. Mit diesem Bewusstsein will sich die Leitung Chrischona Schweiz dem Thema annähern.

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