Unsere Vision: Wir leben Kirche
10 Kirchen aus dem Welschland
10 Kirchen aus dem Welschland
01.07.2021 | Rubrik: Viva al Mare | 1 Minute Lesezeit
Unter dem Motto «LEYSINLESAUTRES» fand am 5.-6. Juni das erste gemeinsame französischsprachige Weekend der Chrischona Kirchen in Leysin VD statt. Dieser Anlass war ein Meilenstein in der Entwicklung der französischen Arbeit der Chrischona Westschweiz und hat deshalb eine historische und kulturelle Bedeutung. Die beiden Tage waren ein Highlight.

Damals, vor 40 Jahren, als die Stadtmissionen in der Westschweiz noch in voller Blüte waren, fanden zentral in Lausanne regelmässig gemeinsame Anlässe und Konferenzen statt, die sehr beliebt waren und viele Deutschschweizer anzogen. Die deutschsprachige Kirche in der Westschweiz erlebte ihren Höhepunkt. Das waren besondere Zeiten. Heute ist diese sprachspezifische Dynamik verschwunden. Der Rückgang der Deutschsprachigen in der Westschweiz, die Mobilität und die schnelle Integration der jungen Leute in die französischsprachigen Kirchen haben die Gemeindelandschaft verändert. In den letzten 20 Jahren wurden keine regionalen Treffen der Deutschschweizer mehr durchgeführt, schlicht auch deshalb, weil es kaum noch deutschsprachige Gemeinden gab.

Heute, nach jahrelangem Umbruch und einer intensiven Neugründungszeit, sind die Westschweizer Chrischona Kirchen wieder erstarkt. Allerdings in französischer Sprache. Dazu gäbe es viel zu sagen. Zu Chrischona gehören in der Westschweiz die Kirchen aus Genève, Renens, Echandens, Pied du Jura, Neuchâtel, Montreux, St-Maurice, Sion und Sierre und bald auch noch eine neue Gründung aus Plan-les-Ouates dazu. 10 französischsprachige Kirchen in der Romandie sind Teil der Chrischonafamilie und sie freuen sich, dazuzugehören. Das ist ein eindrückliches Bild der Mehrsprachigkeit innerhalb von Chrischona Schweiz.

Zum ersten Mal in der Geschichte fand nun ein gemeinsames Treffen in den Waadtländer Alpen in Leysin statt. 160 Teilnehmer genossen die Wanderungen, die Gottesdienste und die Anbetungszeit am Samstagabend auf der Alp Prafandaz mit Blick auf den Genfersee. Eine Anbetungsband der Gemeinde in Genf prägte den ersten Gottesdienst am Sonntagmorgen und eine Band aus Echandens spielte im anschliessenden Jugendgottesdienst. Die Predigt von Regionalleiter Stefan Fuchser zum Thema «Wir leben Kirche» zeigte die Schönheit und die Bedeutung der Kirche auf. Nach der langen Pandemie war dieses Treffen wie eine Befreiung. Eine fröhliche Atmosphäre prägte die zwei Tage. Viele genossen die vielfältigen Kontakte über die eigenen Gemeindegrenzen hinaus.

In zwei Jahren findet ein weiteres Chrischona-Weekend statt. Die Identität der Chrischona Romandie soll noch weiter gestärkt werden.

10 Kirchen aus dem Welschland
© 2024 Viva Kirche Schweiz